Home /

Fassadendaemmung

Nutze das Energiesparpotenzial deiner Fassade

Die Fassadendämmung ist eine der wirkungsvollsten Methoden, um den Energiebedarf deines Gebäudes zu senken. Welche Möglichkeiten es gibt und wie viel diese kosten erfährst du hier.

3D-Visualisierung eines Fassadenaufbaus mit Dämmung

Mit einer Fassadendämmung bis zu 19 % Energie einsparen

Tammo Wallisch

Autor:

Tammo Wallisch

Kurz gefasst

  • Eine Fassadendämmung ist besonders sinnvoll zur Einsparung von Energie
  • Verschiedene Dämmsysteme bieten vielseitige Möglichkeiten für Altbauten
  • Die Kosten liegen zwischen 20-40 € für eine Kerndämmung und 100-150 € für ein Wärmedämmverbundsystem
  • Förderungen von bis zu 20 % sind möglich
  • Eine unabhängige Beratung durch einen Energieberater ist zu empfehlen
Jetzt loslegen

Energieeinsparung: Ist eine Fassadendämmung sinnvoll?

Eine Fassadendämmung ist eine äußerst effektive Maßnahme zur Reduzierung des Energieverbrauchs eines Gebäudes. Durch die relativ große Fläche ergeben sich hohe Einsparpotenziale und eine wirtschaftliche Durchführung der Sanierung. Sie trägt maßgeblich dazu bei, Wärmeverluste zu minimieren, was insbesondere in älteren Gebäuden zu erheblichen Energieeinsparungen führen kann. Eine fachgerecht ausgeführte Dämmung sorgt nicht nur für ein angenehmeres Wohnklima, sondern reduziert auch die Heizkosten und erhöht den Immobilienwert. Darüber hinaus leistet die Fassadendämmung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie den CO2-Ausstoß des Gebäudes verringert.

Wenn mehr als 10 % der Außenfläche der Fassade modernisiert oder in Stand gesetzt wird (z.B. Erneuerung des Außenputzes), dann ist eine Dämmung der Fassade sogar Pflicht. Der U-Wert der modernisierten Fassade darf dann einen Maximalwert von 0,24 W/m²K nicht überschreiten.

Welche Fassadendämmung ist für den Altbau geeignet?

Für Altbauten gibt es verschiedene Dämmmethoden, die sich je nach Bauweise und Zustand der Fassade eignen.

  • Kerndämmung: Bei zweischaligem Mauerwerk perfekt geeignet
  • Das Wärmedämmverbundsystem (WDVS): Einfache Dämmung von außen
  • Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF): Das Dämmsystem für besondere Anforderungen

Wenn eine Außendämmung nicht möglich ist, beispielsweise aus Denkmalschutzgründen, kann eine Innendämmung in Betracht gezogen werden, die jedoch sorgfältig geplant werden muss, um Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden.

Die Kerndämmung ist eine besonders geeignete Methode für Gebäude mit zweischaligem Mauerwerk, das oft bei Altbauten anzutreffen ist. Bei dieser Methode wird der Hohlraum zwischen den beiden Mauerwerksschichten, der sogenannten „Kern“, nachträglich mit einem Dämmmaterial gefüllt. Dies kann in Form von lose eingeblasenem Dämmstoff oder in Form von Schüttungen erfolgen. Die Kerndämmung ist vergleichsweise kostengünstig und kann schnell und ohne große bauliche Eingriffe durchgeführt werden. Sie verbessert die Wärmedämmung erheblich, reduziert den Energieverbrauch und trägt zur Senkung der Heizkosten bei. Zudem bleibt die äußere Fassadengestaltung des Gebäudes unverändert, was besonders bei denkmalgeschützten Gebäuden von Vorteil ist.

Das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist eine der am häufigsten verwendeten Methoden zur Außendämmung von Gebäuden. Es besteht aus mehreren Schichten: Auf die Außenwand wird eine Dämmplatte aufgebracht, die anschließend mit einem speziellen Putzsystem versehen wird. Ein WDVS bietet eine hervorragende Wärmedämmleistung und ist sowohl für Neubauten als auch für die energetische Sanierung von Altbauten geeignet. Es ermöglicht eine lückenlose Dämmung der Gebäudehülle, was zu erheblichen Energieeinsparungen führt. Zudem kann die Fassade nach individuellen ästhetischen Vorlieben gestaltet werden, was WDVS zu einer flexiblen Lösung für unterschiedlichste Gebäudearten macht.

Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) ist eine hochwertige Dämmvariante, bei der das Dämmmaterial an der Außenwand befestigt und durch eine zusätzliche Fassade vor Witterungseinflüssen geschützt wird. Zwischen Dämmung und äußerer Verkleidung bleibt ein Lüftungsspalt, der Feuchtigkeit ableitet und somit Bauschäden verhindert. Diese Methode zeichnet sich durch ihre Langlebigkeit und die große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten aus, da verschiedene Materialien wie Holz, Metall, oder Faserzementplatten für die Verkleidung verwendet werden können. Die VHF eignet sich besonders für Gebäude, die hohen architektonischen Ansprüchen genügen sollen oder in denen der Feuchtigkeitsschutz eine besondere Rolle spielt. Sie ist jedoch in der Regel teurer und aufwändiger in der Installation als andere Dämmmethoden, bietet dafür aber einen exzellenten Schutz und ästhetische Flexibilität.

Ist eine Fassadendämmung nachhaltig?

Jegliche Dämmmaßnahmen an einem Gebäude sind zuerst einmal positiv im Sinne der Nachhaltigkeit, da sich der Energiebedarf und somit der CO2-Ausstoß des Gebäudes verringert. Jedoch sollte ein besonderes Augenmerk auf die verwendeten Dämmmaterialien und den Aufbau des Dämmsystems gelegt werden. Denn die Produktion und die Entsorgung der Dämmung selbst ist ein entscheidender Faktor für die Nachhaltigkeit.

  • Recycelte oder besser nachwachsende Rohstoffe nutzen: Die Dämmung sollte idealerweise aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sein. Bei der Außendämmung können dies z.B. Dämmplatten aus Holz sein, die dann mit einer Putzschicht oder einer vorgehängten Fassade vor der Witterung geschützt werden. Bei der Kerndämmung ist darauf zu achten, dass der Dämmstoff keine Feuchtigkeitsschäden verursacht. Hier kommen daher bei zweischaligem Mauerwerk Faserdämmstoffe z.B. aus recyceltem Glas in Frage.
  • Rückbau und Abbruch mit einplanen: Auch wenn Fassadendämmungen bis zu 40 Jahre halten können, sollte man schon beim Einbau auch den Rückbau oder den Abbruch mit bedenken. Besonders die vorgehängte hinterlüftete Fassade ist durch ihren Aufbau gut zu recyceln, da sie sortenrein zurück gebaut und getrennt entsorgt werden kann. Doch auch moderne Wärmedämmverbundsysteme können entsprechend recycelt werden. Dieser Aspekt sollte vor dem Einbau geprüft werden, denn es werden auch heute noch sehr oft Dämmungen verbaut, die Styropor als Dämmmaterial nutzen und bei denen Putz und Dämmung nicht wirtschaftlich voneinander getrennt werden können. Die Konsequenz ist, dass diese Dämmungen am Ende ihrer Lebenszeit nur noch verbrannt werden können und so eine große Menge CO2 freisetzen.

Was kostet eine Fassadendämmung?

Die Kosten für eine Fassadendämmung variieren je nach gewählter Methode und dem verwendeten Dämmmaterial.

  • Kerndämmung: Diese Methode ist in der Regel die kostengünstigste Variante, da sie weniger Material und Arbeitsaufwand erfordert. Die Kosten für eine Kerndämmung liegen etwa zwischen 20 und 40 Euro pro Quadratmeter, abhängig von der Dicke und Art des verwendeten Dämmmaterials sowie dem Zustand des Hohlraums.
  • Wärmedämmverbundsystem (WDVS): Die Kosten für ein WDVS betragen normalerweise zwischen 100 und 150 Euro pro Quadratmeter. Die Preisunterschiede hängen von der Wahl des Dämmmaterials (z. B. Polystyrol, Mineralwolle) und der Dicke der Dämmschicht ab. Zusätzlich beeinflussen die Art der Putzschicht und eventuelle zusätzliche Arbeiten wie das Anbringen von Armierungsschichten die Gesamtkosten.
  • Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF): Diese Variante ist meist die teuerste, da sie einen komplexeren Aufbau erfordert und die Materialkosten höher sind. Für eine vorgehängte hinterlüftete Fassade muss man mit Kosten zwischen 150 und 300 Euro pro Quadratmeter rechnen. Die Preisspanne hängt stark von den verwendeten Materialien für die Außenverkleidung (z. B. Holz, Metall, Faserzementplatten) und den individuellen baulichen Anforderungen ab.

Die Gesamtkosten für eine Fassadendämmung können durch die Wahl der Methode und Materialien sowie durch zusätzliche bauliche Anforderungen stark variieren. Es lohnt sich, die langfristigen Einsparungen bei den Energiekosten und die individuelle Situation des Gebäudes mit einem Energieberater zu besprechen und sich unabhängig beraten zu lassen.

Welche Förderung gibt es für eine Fassadendämmung?

Die Fassadendämmung wird durch den Bund im Förderprogramm "Bundesförderung für effiziente Gebäude" gefördert. Eine Fassadendämmung wird hierbei mit mindestens 15 % der Kosten gefördert. In die förderfähigen Kosten können auch Umfeldmaßnahmen, wie das Stellen eines Gerüsts, mit eingerechnet werden. Zur Beantragung der Förderung ist ein Energieberater einzubeziehen, der in der Energieeffizienz-Experten Liste der dena gelistet ist.

Im Raum Oldenburg kann eneeco Energieberatung Tammo Wallisch die Beantragung der Förderung im Rahmen des Förderservice für dich übernehmen.

Liegt für dein Gebäude ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vor, dann erhöht sich die Förderquote von 15 % auf 20 %. Die Erstellung eines Sanierungsfahrplans lohnt sich bei der Fassadendämmung besonders, da neben der höheren Förderung auch die maximale Fördersumme von 30.000 € auf 60.000 € angehoben wird.

Neben der Bundesförderung kommen auch regionale Förderungen deines Bundeslands, Landkreis oder deiner Stadt in Frage. eneeco Energieberatung Tammo Wallisch unterstützt hierbei natürlich gerne im Rahmen des Förderservice.

Wie bekomme ich unabhängige Beratung zur Fassadendämmung für mein Zuhause?

Um eine qualifizierte und unabhängige Beratung zu den verschiedenen Möglichkeiten der Fassadendämmung zu gewährleisten, ist es entscheidend einen gut ausgebildeten Energieberater oder eine Energieberaterin mit der Begleitung der Sanierungsmaßnahme zu beauftragen.

Daher ist es sinnvoll auf Energieberater zu setzen, die in der Energieeffizienz-Experten Liste der dena gelistet sind und so eine entsprechende Qualifikation verbindlich nachgewiesen haben.

Diese Qualifikation bietet auch eneeco Energieberatung Tammo Wallisch, sodass du von einer zertifizierten Begleitung profitierst.

Lass uns loslegen

Für eine kostenlose Ersteinschätzung und alle anderen Fragen, buche einfach einen Termin. Ich rufe dich zurück.

Termin vereinbaren

Oder ruf mich an unter:
0171 - 2038234

Oder schreib mir eine E-Mail zu deinem Projekt
tammo@eneeco.de